Thursday, March 09, 2006

Nelson und Marlborough Sounds

Am 1.3. beendeten wir unseren 'Housesitting-Job' in Christchurch. Das Haus, das wir hier zwei Monate lang betreuten, bot uns eine bequeme Bleibe fern von unserem Zuhause. Trotzdem freuten wir uns jetzt auf die Weiterreise. Von Christchurch ging's ueber Kaikoura nach Blenheim, wo wir am naechsten Tag eine ausgedehnte Weinverkostung per Rad unternahmen. Diese Gegend ist vor allem bekannt fuer Sauvignon Blanc, Chardonnay und Pinot Noir. Die verkosteten Weine waren grossteils ausgezeichnet, die Preise waren allerdings auch ziemlich stolz - kein Wein unter 12 Euro!

Die naechsten paar Tage verbrachten wir in der Gegend um Nelson. Highlights hier waren vor allem die Hoeglund Art Glass Gallery ( www.nelson.hoglund.co.nz ) und "World of WearableArt" ( www.wowcars.co.nz ). Vor allem "World of WearableArt" war einzigartig. Die ausgestellten Kleidungsstuecke wurden mit Lichteffekten auf einem Laufband praesentiert - untermalt mit klassischer Musik. Die fuer die Kleidungsstuecke verwendeten Materialien umfassen Gummibaender, Metall, Papier, alte Reissverschluesse, wieder verwendete Milchflaschen, Babyschnuller, usw. Die Ideen der Kuenstler sind witzig, phantastisch, einmalig, ... . Wir waren begeistert!

Einen Tag verbrachten wir auch im Abel Tasman Nationalpark. Im Vergleich zu unserem letzten Besuch sind jetzt allerdings Massen unterwegs. Trotzdem ist der Abel Tasman Nationalpark mit seinen vielen Buchten und goldenen Sandstraenden immer einen Besuch wert. Mit dem Wassertaxi fuhren wir von Marahau zur Torrent Bay und von hier wanderten wir zur Te Pukatea Bay - einer Bucht wie aus dem Bilderbuch! Goldener Sandstrand, tuerkis-gruenes Meer, Sonnenschein, kaum Wind - da liess es sich schon einige Stunden aushalten!


Auf der Rueckfahrt nach Picton kamen wir durch Havelock - The Greenshell Mussel Capital of the World. Insgesamt gibt es in den Marlborough Sounds 557 sog. 'marine farms'. Eine typische 3-ha-Farm besteht aus neun 'longlines' zu je 110 m. Jede 'longline' liefert nach 15 bis 18 Monaten einen Ertrag von 25 Tonnen Greenshell Muscheln. 80 Prozent der geernteten Muscheln werden exportiert und die Muschelzucht schafft alleine in den Marlborough Sounds ueber 1000 Arbeitsplaetze.

Am 8.3. hiess es endgueltig Abschied nehmen von der Suedinsel. Die Highlights waren die Wilkin-Young Runde, Gillespies Beach, Travers-Sabine Track mit der Angelus Hut und schliesslich die Marlborough Sounds. Aber auch die Otago Peninsula, Abel Tasman, die Weinverkostung bei Blenheim und das WearableArt Museum waren unvergessliche Eindruecke. Die Ueberfahrt nach Wellington verlief gluecklicherweise ruhig und problemlos. Vor einigen Tagen brauchte eine Faehre aufgrund rauer See 8 (!) statt normalerweise 3 Stunden und kam noch dazu mit etlichen beschaedigten Fahrzeugen in Wellington an. In den Nachrichten wurde von 10 m hohen Wellen in der Cook Strait berichtet!